Mit einem „plötzlichen Brausen vom Himmel“ ...
Mit einem „plötzlichen Brausen vom Himmel“ und einem „gewaltigen Wind“, mindestens Windstärke 7, kommt der Geist Gottes zu denen, die sich nach Ostern in Jerusalem trafen. An Pfingsten feiern wir dieses Ereignis, das zur Geburtsstunde jeder christlichen Gemeinschaft wurde. Seitdem ist viel Wasser die Weser, die Hunte und die Elbe hinuntergeflossen. Wie sehr täte uns heute so ein Sturmwind gut, der durch Verordnungen und Gesetze bläst und reichlich Staub aufwirbelt; in einer Welt, in der vieles überreguliert ist. Jedes Jahr neue Gesetze, in bester Absicht verfasst und beschlossen, die aber die Luft zum Atmen nehmen. Wie schön ist doch das Spontane und Wilde! An Ostersonntag habe ich drei Menschen getauft; einer war 1 ½ Jahre alt, die anderen beiden 10 und 14 Jahre. Nach der Taufe des Kleinkindes spielten wir einen Popsong ein, um auf die Taufe der beiden Großen hinzuführen. Schon zu Beginn hatten drei Kinder aus der Taufgesellschaft auf den Stufen zum Altar Platz genommen. Die drei genossen die Aussicht in Richtung Kirchturm. Dann kamen weitere Kinder dazu auf den flauschigen Teppich und drehten ein Tänzchen, selbstvergessen und schön! Sie taten, was wir Erwachsenen gerne auch getan hätten – wunderbar spontan! Das ist Pfingsten und tut uns allen so gut!
Neues haben wir für Arenshorst geplant in diesem Jahr. Und wünschen uns, Sie und auch Dich zu begeistern, etwa für ein Sommerkonzert mit jungen Stimmen, ein Turnier an Tischkickern oder ein wildes Spiel mit dem Improvisationstheater und vieles mehr. Am 3. Oktober wollen wir wieder Gemeindefest feiern. Ich träume davon, dass uns die Leute hier in Arenshorst die Bude einrennen, wie es beim ersten Flohmarkt seit langem im März bei uns bereits gelang. Andere besuchen die geöffnete Kirche oder scannen mit ihrem Smartphone den QR-Code am Turm. Ich träume davon, dass sich genügend neue Kandidat*innen für die Wahl zum Kirchenvorstand im Jahr 2024 finden und ein starkes und frisches Team zusammenwächst. Und sich um dieses Team herum auch weitere neue Leute finden, die kleinere Aufgaben übernehmen. Auch in einer kleinen Gemeinde gibt es viel zu tun! Und wenn Du oder Sie einfach dem Ruf der Glocken folgen am Sonntagmorgen und Platz nehmen zum Gottesdienst in unserer schönen Kirche.
Ihr Pastor Andreas Pöhlmann